„Ich und meine Juppe“ begeisterte
Großes Interesse weckte das Thema „Ich und meine Juppe“ auch in Schwarzenberg. Die Präsentation zeigte eindrucksvoll, wie vielfältig sich die einzelnen Juppenteile kombinieren lassen – eine wahre Augenweide für alle Traditionsfreunde! Mit Charme und Fachwissen erklärten Resi Bals, Irmgard Schwärzler und Monika Oberhauser alles rund ums richtige Tragen und Pflegen der Juppe. Die Besucherinnen stellten viele Fragen, staunten über die Möglichkeiten und nahmen wertvolle Tipps mit nach Hause. Am Ende war man sich einig: Die Juppe ist mehr als ein Kleidungsstück – sie ist ein Stück Heimat mit Stil. Herzlichen Dank den Bäuerinnen von Schwarzenberg für die tolle Zusammenarbeit.
Hedi Zengerle
Alles Walzer
Ein wahrer Hörgenuss war das Nachmittagskonzert von :alpenarte Mitte Oktober in Schwarzenberg, bei dem über ein Dutzend Jüpplerinnen unter den Zuhörerinnen und Zuhörern waren. Schon nach den ersten Takten war klar: Hier blieb kein Fuß still! Die beschwingten Walzerklänge und mitreißenden Melodien ließen manchen heimlich im Takt wippen – wäre mehr Platz gewesen, hätte sich wohl eine spontane Tanzrunde ergeben. Mit spürbarer Leidenschaft musizierten das Quintett zusammen mit der Sopranistin, mal zart und gefühlvoll, mal temperamentvoll und kraftvoll. Der Funke sprang sofort über, und am Ende war der Applaus ebenso herzlich wie verdient.
Hedi Zengerle

Museumsbesuch in Schwarzenberg
Zwanzig Mitglieder machten sich auf den Weg nach Schwarzenberg und erlebten dort eine interessante Führung durch die Ausstellung „Das Gewand“. Die Schau erzählte eindrucksvoll vom künstlerischen Weg der Malerin Angelika Kauffmannvon ihren frühen Werken bis zu ihren größten Erfolgen. Beeindruckend war, wie stark sich Angelika Kauffmann ihrer Heimat väterlicherseits verbunden fühlte. In ihren Selbst-porträts zeigt sie sich oft in der traditionellen Juppe. Zum Abschluss ließen wir den Nachmittag im Café Angelikahöhe gemütlich bei Kaffee und Kuchen ausklingen, ein perfekter Abschluss eines inspirierenden Ausflugs!
Hedi Zengerle
Engagiert, geehrt und bestätigt
Am Sonntagnachmittag fanden sich rund 60 Mitglieder zur Jahreshauptversammlung 2025 im Hotel Sonne in Mellau ein. In angenehmer Atmosphäre wurde der bisherige Vorstand einstimmig im Amt bestätigt – ein deutliches Zeichen des Vertrauens. Neu im Team begrüßen wir Charlotte Steurer aus Langenegg, die künftig als Beirätin mitwirkt und frischen Wind in den Vorstand bringt.
Ein ganz besonderer Moment war die Ehrung von Resi Bals: Für ihr langjähriges, leidenschaftliches Engagement wurde sie zum Ehrenmitglied ernannt – ein kleines Zeichen der großen Wertschätzung, die Resi entgegengebracht wird.
Mellaus Bürgermeister Tobias Bischofberger fand in seinem Grußwort klare Worte: „Es ist erfüllend, für etwas zu brennen – denn der Mensch lebt nicht von social media, sondern von echten Beziehungen.“ Er erinnerte daran, wie wertvoll Gemeinschaft ist, und wünschte allen weiterhin viel Freude und Erfolg bei der Beziehungspflege.
Hedi Zengerle

„Ich & meine Juppe“ in Schnepfau“
Ein Informationsabend der besonderen Art:
Die verschiedenen Kombinationsmöglichkeiten mit der Juppe kennenlernen, dazu Tipps für die Pflege und Tricks beim Anziehen … das alles und noch mehr konnten 24 Teilnehmerinnen am 11. März in Schnepfau erfahren.
Vielen Dank den Bäuerinnen von Schnepfau, die mit iNTRACHT diesen Abend veranstaltet haben.
Hedi Zengerle
„Hut ist nicht gleich Hut“
Die erste Station bei unserem Vereinsausflug führte ins Deutsche Hutmuseum Lindenberg.
Bei einer Führung verfolgten 29 Mitglieder die spannenden und unterhaltsamen Geschichten über die verschiedenen Kopfbedeckungen der letzten Jahrhunderte. Im Anschluss übergaben wir eine „Hutspende“ in Form einer traditionellen Bregenzerwälder Spitzkappe, die künftig in der Ausstellung ein neues Zuhause bekommen wird. Nach einer gemütlichen Kaffeepause ging es weiter zum stimmungsvollen Weihnachtsmarkt in Wangen. Einige Teilnehmerinnen sangen spontan mit dem Organisten der Kirche St. Martin einige Lieder, andere ließen den Abend bei einem warmen Glühwein oder bei einem feinen Essen ausklingen. Insgesamt ein abwechslungsreicher Nachmittag, an dem wir Wissenswertes, Traditionelles, Geselligkeit, Sangesfreude und Genuss „unter einen Hut“ brachten!
Hedi Zengerle
„Ich & meine Juppe“
Wenn uns etwas lieb und teuer ist, möchten wir es auch entsprechend pflegen und bewahren. Genau um diesen Thema ging es bei der Veranstaltung „Ich & meine Juppe“ im Dorfsaal in Langenegg. Monika Oberhauser, eine erfahrene Juppennäherin und Scheahutmacherin, konnte am 8. Oktober zahlreiche Tipps und verblüffende Tricks an 15 interessierten Jüpplerinnen weitergeben. Sie führte auch vor, in welcher Reihenfolge und zu welchem Anlass die entsprechenden Juppenteile getragen werden, was zusammen gehört und was ein „no go“ ist.
Hedi Zengerle
… über die Schulter geschaut
Im vorarlberg museum in Bregenz veranstaltete der Landestrachtenverband Vorarlberg am 15. September 2024 den „Tag des Kunsthandwerks“.
10 Fachfrauen und 2 Fachmänner zeigten vor Ort, wie die zu den Trachten dazu gehörenden Kopfbedeckungen, Stickereien, Spitzen usw. hergestellt werden.
Vertreterinnen für die Wäldertracht waren Irmgard Schwärzler als Juppen-näherin, Elisabeth Schwarzmann als Stickerin, Angelika Metzler als Spitz-kappenmacherin und Katharina Steurer als Knüpferin.
Mit handwerklichen Geschick, Geduld und besonderen Handarbeits-techniken entstehen so einzigartigen Teile für Trachten aus allen Regionen. Das Besucheransturm war enorm, knapp 1000 Interessierte ließen sich diese Gelegenheit nicht entgehen und schauten den Kunsthandwerker:innen über die Schulter.
Hedi Zengerle
Trachtenvielfalt in Wangen
Tausende „Trachtler“ (wie es in Deutschland heißt) präsentierten sich beim Trachtenfest in Wangen, iNTRACHT, die Trachtengruppe Hittisau sowie noch andere Vorarlberger Trachtengruppen live dabei. Uns beeindruckte die unglaubliche Vielfalt an Bekleidungsstücken, vom Kopf bis zu den Schuhen. Das direkte Erleben der aufwändigen Kleidungsstücke und ausgefallenen Kopfbedeckungen (!) war ein echtes Erlebnis. Auffallend war, dass zu jeder Tracht ein Hut oder so was ähnliches dazugehörte. Am Schluss waren wir uns alle einig: Wir würden unsere Wälder Tracht mit keiner anderen eintauschen wollen.
Hedi Zengerle
Holländischer oder französischer Zopf?
Dass Haarflechtfrisuren kein „alter Zopf“ sind, bestätigte sich einmal mehr beim Kursabend am 23. April in Schwarzenberg. Friseurmeisterin Theresia Geser zeigte mit flinken Fingern verschiedene Zopfvariationen und die 12 Teilnehmerinnen machten sich gleich mit viel Eifer ans Werk. Nun kann auch frisurtechnisch die Juppen- und Dirndlsaison kommen! Hauptsache in Tracht!
Hedi Zengerle
Wenn MANN danebensteht
Auch wenn der Verein iNTRACHT Bregenzerwald fast nur weibliche Mitglieder hat, lag der Themenschwerpunkt bei der auf Jahreshauptversammlung bei der traditionellen Bekleidung der Männer. Es drehte sich somit wieder alles um Tracht.
Urs Schwarz aus Hittisau schildete die Entwicklung der Bregenzerwälder Männertracht bis ins 20. Jahrhundert. Der Referent, selbst begeisterter Trachtenträger, setzt sich schon seit Jahren mit der Männertracht auseinander. Anhand von verschieden Kopfbedeckungen, Überbekleidungen, Hosen und Westen („Lieble“) zeigte er deren Veränderungen im Laufe der Zeit auf. Die Männertracht sei heute im Bregenzerwald kaum mehr präsent. In Tracht steht MANN meist im Mittelpunkt und dafür braucht es Mut und Offenheit. Daher appellierte er an die Besucher:innen: „Nehmt die Männer in Sachen Tracht an die Hand, nur so kann sie wieder zum Leben erweckt werden. Dann steht MANN nicht mehr daneben“.
Die Obfrau würdigte mit Stolz und Freude die Trachtenträger:innen und lud die Versammelten zum Suppen- und Kuchenbuffet ein. Die Besucher:innen fühlten sich in den neuen Räumlichen sichtlich wohl und vergnügten sich bis in die späten Abendstunden.
Hedi Zengerle
Gewusst wie!
Der Abend mit praktischen Tipps zum Tragen und Pflegen der Juppe zeigte wieder einmal, wie umfangreich und vielfältig die Bregenzerwälder Frauentracht ist. Monika Oberhauser, Vorstandsmitglied von iNTRACHT zeigte anschaulich, welche Juppenteile zu welchem Anlass zusammenpassen. Sie gab viele nützliche Hinweise wie frau ihr Juppenzubehör pflegen und – wenn nötig – wieder zu neuem Glanz verhelfen kann. In regem Austausch mit den 12 Teilnehmerinnen wurden Tipps und Tricks ausgetauscht, die noch aus Großmutters Zeiten stammten und nach wie vor wirksam sind.
Daneben erklärte Monika, zu welcher Kopfbedeckung eine Schürze getragen wird, wie wichtig ein Unterrock ist und bei welchem Sternzeichen der Inhalt des Juppenkasten gelüftet werden soll.
Danke Monika, ich habe viele praktische Ideen mitgenommen.
Hedi Zengerle
Rückblick in vergangene Tage
15 interessierte Frauen besuchten Anfang Februar die Ausstellungen „Hiller. Das fotografische Gedächtnis des Bregenzerwaldes“ und „Das Kanapee … ist mein Vergnügen“ im Landesmuseum in Bregenz.
Wir waren beindruckt von der Präsentation der unzählbaren Hiller Fotos, die ein anschauliches Zeugnis über die kulturellen, sozialen und baulichen Veränderungen der letzten 100 Jahre darstellen. Beim Rundgang hörte man oft eine erstaunte Reaktion aus unserer Gruppe, wenn jemand aus der Verwandtschaft, der Nachbarschaft oder vergangene Ansichtskarten aus der Heimatgemeinde erspäht wurde.
Interessant verfolgten wir auch die dargestellte Entstehungsgeschichte oder Restaurierungsvorgänge für die typischen „Wälder-Kanapees“.
Alles in allem ein informativer und gemütlicher Nachmittag, der bei einem feinen Kaffeele im Museum zu Ende ging.
Hedi Zengerle
Augsburg ist einen Besuch wert!
Der Vereinsausflug führte uns dieses Mal ins Textilmuseum tim in Augsburg. Die aktuelle Jahresausstellung ging dem Phänomen des Coolness als einem Leitmotiv der Mode im 20. Jahrhundert nach. Menschen drückten damit ihre kühl und distanziert wirkende und oft rebellische Haltung besonders durch entsprechende Kleidung aus. Anschließend erkundeten wir die Dauerausstellung sowie die Maschinenhalle mit Webstühlen aller Art bei einer Führung.
Gestärkt mit einem leckeren Mittagessen durchstreiften wir dann den inneren Kern mit der Altstadt und im Rathaus erwartete uns noch der imposante Goldene Saal.
Danke allen, die dabei waren. Es war cool mit euch!
Hedi Zengerle
Danke Damüls!
Eine 19-köpfige iNTRACHT-Gruppe von schneidigen Jüpplerinnen, bestgelaunten Trachtenkindern und gestandenen Mannsbildern trotzten dem schlechten Wetter und wurden von unserer Festführerin Beate Bischof auf´s Herzlichste auf dem „Damülser Bergfäscht“ begrüßt und bestens bewirtet und verpflegt. Bei gemütlichem Beisammensein wurde von Jung und Alt, von früher und heute, Altes und Neues in geselligen Runden zum Besten gegeben. Ein Fest für alle Sinne mit vielen Emotionen. Es war uns eine Freude! Wir kommen gerne wieder.
Monika Oberhauser
Wehrhafte Wälder Wibôr –
der Mythos von der weißen Juppe
Kann ein Museumsbesuch an einem heißen Sommertag Freude machen?
Ja, das kann es!
Am 25. Juni trafen sich 10 Mitglieder von iNTRACHT beim EGG.museum. Vor dem geschichtsträchtigen Vereinshaus erwartete uns Christa Greußing zu einer Führung „Wehrhafte Wälder Wibôr“. Mutig, das waren die Frauen aus der Sage „Die Schlacht an der Roten Egg“. Von damals bis heute symbolisiert die Sage das Selbstbewusstsein der Bregenzerwälderin. Historische Ereignisse wie der Krumbacher Weiberaufstand im Jahr 1807 unterstreichen den Mut der Wälderin. Besonders hervorgehoben wird in der Ausstellung die weiße Bregenzerwälder Juppe, auch Schwedenjuppe genannt.
Nach dem Rundgang verweilten wir bei einem gemütlichen Kaffeele und so ging ein Sommertag in den angenehm kühlen Räumen des EGG.museums zu Ende.
Und für jene, die dieses Mal nicht dabei sein konnten: Die sehenswerte Ausstellung ist noch bis 26. Oktober geöffnet.
Hedi Zengerle
Großes Interesse am Juppô-Märtle
Rund 450 Trachtenteile fanden beim „Juppô-Märtle“ neue Besitzer:innen.
Rund 300 Besucher:innen und 450 verkaufte Teile – dies ist die beeindruckende Bilanz des Juppô-Märtle, das am 13. Mai 2023 im Frauenmuseum in Hittisau stattgefunden hat. Mit dieser Veranstaltung ist es uns gelungen, viele wertvolle Teile der Bregenzerwälder Tracht wieder in Umlauf zu bringen.
Die 9monatige Vorbereitungszeit war aufwändig: Zu verkaufende Trachtenteile wurden Wochen vor dem Verkaufstermin an mehreren Abgabetagen gesammelt, über einen Erhebungsbogen erfasst, gesichtet, aussortiert, fotografisch dokumentiert und registriert. Für die Ermittlung des Verkaufspreises entwickelten wir ein Bewertungssystem, das bei allen Teilen angeheftet war.
Den großen Besucher:innenandrang bewältigen wir nur durch einen blockweisen Einlass in den Saal. Eine fehlende Kopfbedeckung, eine passende Gürtelschnalle, eine kunstvoll bestickte Juppe: Fast alle der angebotenen Trachtenteile fanden neue Besitzerinnen. Wir sind sicher, dass sich Dank des großen Interesses am Juppo-Märtle gerade junge Menschen wieder mehr für unsere schöne Tracht begeistern.
Juppô-Märtle wurde im Rahmen des LEADER-Projekts gefördert.
Hedi Zengerle
„Die Juppe ist kein Kleidungsstück,
sie ist eine Erzählung“
Im festlich geschmückten Dorfsaal in Schwarzenberg trafen sich über 50 BesucherInnen zur Jubliäumsversammlung 20Jahre iNTRACHT. Der Anblick der zahlreichen Jüpplerinnen und zwei stattlichen Herren in Männertracht war eine Augenweide. Nach dem Rückblick auf die interessante Entstehungsgeschichte folgte ein Bericht über die vergangenen Aktivitäten, der Finanzbericht und die Ankündigung des Jahresprogramms. Das Gerber-Trio umrahmte den Abend musikalisch und von DirEGGt wurden die Gäste mit einem köstlichen Buffet verwöhnt.
Als Gastredner teilte Philosoph und Autor Peter Natter seine Gedanken zum Thema „Ist Tradition noch zeitgemäß“ mit uns. Hier ein Auszug:
„Die Juppe ist kein Kleidungsstück, sie ist eine Erzählung … Zur Tradition, zur Juppe. „Si dieux n´existait pas, il faudrait l´inventer“, so hat der französische Aufklärer und tiefsinnige Witzbold Voltaire (1694–1778) vor gut 250 Jahren geschrieben: Wenn es Gott nicht gäbe, müsste man ihn erfinden. Wenn es die Tracht nicht gäbe, müsste man sie erfinden, und zwar schleunigst. Warum? Weil sie, um es in aller Kürze zu sagen, einen Anker auswirft in stürmischer Zeit, weil sie eine Verbindung herstellt, wo Verbindlichkeiten verschwinden. Also nicht einfach, weil sie schön ist. Nur schön ist zu wenig, man kennt das von Teekannen, Autos und Misswahlen. Weil sie eine Erzählung ist. Weil sie glücklich macht. Die Tracht erfinden, wie man Geschichten erfindet: als aus dem Leben herausdestillierte Essenzen.“
Ausgezeichnete Kunstwerke
Gemeinsam mit dem Heimatpflegeverein Bregenzerwald und der Juppenwerkstatt Riefensberg initiierte der Verein INTRACHT einen Mal- und Zeichenwettbewerb für die 3. Klasse Mittelschule im Tal, „Rund um die Wäldertracht“.
135 originelle Werke wurde abgegeben, eines schöner als das andere. Der 7köpfigen Jury fiel es schwer 3 Sieger pro Schule zu ermitteln.
Bis Ende März sind alle Zeichnungen der jeweiligen Mittelschule in den Raiffeisenbanken Bezau, Alberschwende, Doren, Hittisau und Egg ausgestellt.
Ein Besuch lohnt sich!
Hedi Zengerle
Stich für Stich – Kindernähkurs
7 begeisterte Mädchen trafen sich am 28. Oktober zu einem kreativen Nachmittag in Schwarzenberg.
Unter der Anleitung von Elisabeth Schwarzmann lernten sie verschiedene Stichmuster kennen, die z.B. auch bei einem Fürtuch für die Juppe verwendeten werden.
Die jungen Kreativen setzten sich selbstbewusst an die Nähmaschine und applizierten Detailfotos von Juppen-Stickereien. Die so gestalteten Vorlagen konnten dann händisch mit verschiedenen Stichmustern verziert wurden.
Hedi Zengerle
Besichtigung der Stickerei HOFERHECHT
VON DER IDEE BIS ZUR FERTIGEN KREATION
20 interessierte Frauen waren beim diesjährigen Vereinsausflug von iNTRACHT dabei. Ziel war die Lustenauer Stickerei hoferhecht. Diese Firma steht für hochwertige, kreative Stickereien, insbesondere Pailletten. HOH Erzeugnisse finden sich auf den Laufstegen der Modewelt wieder und werden in die ganze Welt exportiert.
Bei einer interessanten Führung durch den Betrieb verfolgten wir den Weg vom Entwurf bis zur Endkontrolle. Die Farben- und Materialvielfalt in zig-Mustern beeindruckte uns.
Im hauseigenen Kleinverkauf stöberten wir nach edlen Stoffe für künftige Juppenärmel oder -schürzen. Anschließend versammelten wir uns im Lustenauer Café König und genossen die hausgemachten Köstlichkeiten.
Danke für den interessanten und gemütlichen Nachmittag.
Hedi Zengerle
Auszeichnung für die Juppe
Was haben der Montafoner Dialekt und die Bregenzerwälder Juppe gemeinsam?
Sie sind beide immaterielles Kulturerbe im Sinne der UNESCO..
Ob mündlich überlieferte Traditionen, gesellschaftliche Rituale und Feste oder Handwerkskünste – immaterielles Kulturerbe ist lebendig.
Nachdem der Antrag der Juppenwerkstatt Riefensberg durch eine Kommission geprüft worden war, stand im Herbst 2021 fest, die Frauentracht der Wälderinnen wird in das Verzeichnis der nationalen Kulturgüter aufgenommen. Fast gleichzeitig starteten das Museum Juppenwerkstatt, der Heimatpflegeverein Bregenzerwald und unser Verein iNTRACHT eine enge Zusammenarbeit, um dieses Ereignis entsprechend zu feiern. Als Auftakt gab es am 12. Juni 2022 einen Festtag in Riefensberg, bei dem hunderte Gäste sich mit uns freuten und mitfeierten.
Wenige Wochen später durften wir in Leogang in Salzburg die Urkunde für diese einzigartige Auszeichnung entgegennehmen .
Hedi Zengerle
Foto: © Christian Kerber © Hedi Zengerle
Ehre wem Ehre gebührt
Ein Verein funktioniert nur, wenn es Mitglieder gibt, die sich über die Maßen engagieren, Verantwortung übernehmen und für die Gemeinschaft ihre Fähigkeiten ehrenamtlich einbringen.
Dieser Einsatz wird auch vom Landestrachtenverband (dem iNTRACHT und noch weitere 60 Vereine angehören) gewürdigt. Es werden Personen, die sich besondere Verdienste um die Förderung und Pflege der Vorarlberger Volkskultur – im Besonderen des Trachtenwesens – erworben haben, geehrt.
Im April 2022 wurden unsere Mitglieder Martha Niederacher, Irmgard Schwärzler und Elisabeth Schwarzmann mit der silbernen Ehrenmedaille ausgezeichnet. Resi Bals und Barbara Meusburger erhielten für ihre über 25jährige Tätigkeit sogar die goldene Ehrenmedaille des Verbandes.
Herzlichen Glückwunsch! Hedi Zengerle
Fotocredit: Dietmar Mathis / Vorarlberger Landestrachtenverband
Danke sagen und Verleihung der Ehrenmitgliedschaft
Bei der heurigen Jahreshauptsammlung stand vor allem der Dank für jahrzehntelange Vereinsarbeit im Mittelpunkt. Zu Beginn stellt uns die junge Maturantin Hannah Bereuter ihre vorwissenschaftliche Arbeit „Der Weg zur Juppe“ vor. Die Auswertung einer eigens erstellten Umfrage unter 168 Jüpplerinnen brachte interessante Ergebnisse.
Bei den anschließenden Neuwahlen wollte unsere Obfrau Barbara Meusburger nach 19 Jahren ihre Führungsrolle abgeben und ihre bisherige Stellvertreterin Hedi Zengerle wurde zur neuen Obfrau gewählt. Auch Martha Niederacher, die ebenso lange im Ausschuss mitarbeitete schied auf eigenen Wunsch aus. Ihr Platz konnte mit Claudia Nußbaumer neu besetzt werden.
Beim Rückblick auf die lange Mitarbeit von Barbara und Martha kamen auch die Anfänge des Vereins zur Sprache. Für den Weiterbestand der Wäldertracht wurde noch vor Vereinsgründung ein Ausbildungs-Lehrgang für die alten Kunsthandwerkstechniken ins Leben gerufen. In weiterer Folge konnten 39 Weiterbildungskurse angeboten werden, ebenso wurde u.a. eine handliche Juppenbroschüre herausgeben. Es gab interessante Vereinsausflüge und rege Beteiligung an Trachtenumzügen. Barbara und Martha handelten gemeinsam mit ihren Ausschussfrauen nach dem Motto „Tradition ist nicht Anbetung der Asche, sondern das Weitergeben des Feuers“.
Die Versammlung bedankte sich mit einem kräftigen Applaus für den großartigen Einsatz und die jahrzehntelange Treue.
Um die Pionierarbeit und das jahrzehntelange Engagement aller Gründungsmitglieder zu würdigen, wurde stellvertretend an Barbara die Ehrenmitgliedschaft des Vereins verliehen.





Vereinsausflug am 8. Oktober 2021 Juppenwerkstatt & Frauenmuseum
Wie haben wir uns gefreut, endlich wieder gemeinsam etwas unternehmen zu können.
Der diesjährige Vereinsausflug führte uns zuerst nach Riefensberg in die Juppenwerkstatt. Martina Mätzler zeigte uns die verschiedenen Arbeitsschritte der Stoffherstellung für eine Glanzleinen-Juppe. Neben den technischen Maschinen, die schon über 100 Jahre alt sind, stellt vor allem die Materialbeschaffung und Produktion des Leims eine enorme Herausforderung dar. Es braucht viel Geschick, Geduld und das gewisse Fingerspitzengefühl, bis aus feinstem Reinleinen der Stoff für eine Juppe erzeugt ist.
Nach dem Werkstatt-Rundgang erzählte Annerose Steurer über die historische Entwicklung unserer traditionellen Bregenzerwälder Tracht. Die Grundform – Mieder mit rechteckigem Stoff verbunden – ist auch in der Sonderausstellung „Ausstellung Falten, Krausen, Plissee. Trachten vor und hinter dem Arlberg“ dargestellt. Besonders aufschlussreich ist die Schau der Gürtelschnallen „Glanz und Stolz“, die allesamt die Handschrift des jeweiligen Goldschmieds tragen. Außergewöhnliche Unikate aus vergangenen und neuen Zeiten.
Im Anschluss an die Führung wurden wir von Doris Kranzelbinder in den neuen Kursräumen zu Kaffee und Kuchen eingeladen. Besonders interessant war noch ein Blick ins gerade fertiggestellte Depot, in dem die über 700teilige Trachtensammlung fachgerecht verwahrt wird.
Unsere Frauenrunde fuhr dann weiter nach Hittisau ins Frauenmuseum. Dort wurden wir schon von Lydia Hagspiel zu einer Führung durch die 20jährige Jubiläumsausstellung: „Geburtskultur. Vom Gebären und Geboren werden“ erwartet. Die facettenreiche Ausstellung weist auf die Bedingungen hin, die eine Schwangerschaft und Geburt begleiten. Neben historischen Schaustücken sind zahlreiche künstlerische Interpretationen zu diesem Thema ausgestellt. Den Schlusspunkt setzten wir dann mit dem Gang zum Ausstellungsobjekt „Geburtshaus“ in der Nähe des Frauenmuseums. Dass wir gleichzeitig auf diesem Weg einen prächtigen Sonnenuntergang erleben durften, hat dem Ganzen „die Krone“ aufgesetzt.
Unseren Museumsnachmittag beendeten wir im Gasthaus Hirschen in Hittisau mit einem gemütlichen Abendessen. Danke allen, die dabei waren.
Hedi Zengerle


Städtewerbung für Ernennung zur Europäischen Kulturhauptstadt im Jahre 2024
Anlässlich der Städtebewerbung von Dornbirn, Hohenems, Feldkirch und der Region Bregenzerwald für die Ernennung zur Europäischen Kulturhauptstadt im Jahre 2024 wurden wir angefragt, ob wir der Jury die Bregenzerwälder Tracht zeigen und erklären würden. Über 20 motivierte Jüpplerinnen trafen sich Anfang November vor der Schwarzenberger Kirche, um der Jury Rede und Antwort zu stehen. Mit vielschichtigen Fragen und neugierigen Augen zeigten die Juroren aus vier verschiedenen Ländern starkes Interesse an der Geschichte der Juppe und der kunstvollen Herstellung. Sie erkundigten sich nach den Anlässen, wann die Juppe getragen werden kann und waren erstaunt über die vielen feinen Unterschiede, die es zu beachten gibt.
Die Unterhaltung wurde teilweise auf Englisch geführt und dank der hervorragenden Begleitung und Unterstützung vom Projektbüro Dornbirn plus wurde diese sprachliche Hürde gemeistert.
Auch wenn es ganz knapp nicht zum Titel „Europäische Kulturhauptstadt 2024“ gereicht hat, können wir mit Fug und Recht behaupten, die Bregenzerwälder Tracht würdevoll und stolz über Grenzen hinweg präsentiert zu haben.

Herzlichen Dank an alle Jüpplerinnen, die spontan und ohne Zögern mitgemacht haben!
Hedi Zengerle


























































































































